Logbuch
Schon vor einiger Zeit ist mir das Buch „Big Five for Life“ begegnet und ich habe damals mit euch die Geschichte und meine Big Five for Life geteilt. Als sie mir in den letzten Tagen noch einmal begegneten spürte ich, dass ich etwas Altes ziehen lassen und etwas Neues hinzufügen möchte.
Eine kleine Erinnerung: In diesem Buch geht es darum, dass unser Leben eine Reise ist, bei der wir die Möglichkeit haben unseren Zweck der Existenz zu erfüllen. Wir selbst können definieren, was wir unter Erfolg verstehen, in dem wir unsere eigenen Big Five erkennen. Es sind die fünf Dinge, die wir tun, sehen oder erleben möchten bevor wir sterben, um am Endes unseres Lebens zurückblicken zu können und zu sehen, dass wir diese verwirklicht haben und damit ein erfolgreiches, erfülltes Leben gehabt haben.
Vielleicht inspiriert dich die Definition meines persönlichen Erfolges um hinzuschauen und hineinzuspüren, wie erfüllt dein Leben in diesem Augenblick ist oder ob es da noch Träume gibt, die von dir gelebt werden wollen.
Wenn du jemand kennst oder du selbst mir bei der Erfüllung meiner Big Five for Life helfen kannst, kannst du mich gerne kontaktieren.
Fortsetzung folgt ....
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Ich nehme diesen besonderen Tag, an dem meine Freundin nun wieder zurück in ihre ehemalige Heimat, die nahe an unserer liegt, übersiedelt ist zum Anlass, das letzte Jahr Revue passieren zu lassen. Nach unserem Umzug in das Haus meiner Mama, dass wir davor liebevoll verschönert haben, brauchten meine Tochter und ich Zeit, um uns von all den Ereignissen zu erholen. Nach einigen „unruhigen“ Jahren durften wir hierher kommen, um nun auch meine Mama auf dem letzten Stück ihres Weges zu begleiten. Sie hat einen ungebrochenen Willen, mit dem sie jeden neuen Tag zu einem besonderen macht und es genießt, dass sie noch in ihrem Zuhause sein kann. Nach unserer Erholung hat meine Tochter einen für sie passenden Job im Verkauf bekommen, in dem sie all ihre unterschiedlichsten Erfahrungen, die sie in ihrer Lehrzeit als Tischlerin gemacht hat, nun auch einbringen kann. Sie liebt Begegnungen mit Menschen genauso wie ich und ist mit dem Element Holz, zwar auf eine andere Art, aber wieder verbunden. Nach einigen Monaten, in denen ich in einem Projekt mitgearbeitet habe, ergab sich die Möglichkeit mein Praktikum für meine Hospizausbildung in Vorarlberg zu machen. Nach wie vor auf ´ s Innigste mit dem Ländle und dem Bodensee verbunden, war dies eine willkommene Gelegenheit wieder Zeit dort zu verbringen. So landete ich für vierzehn Tage wieder am Viktorsberg, von wo aus ich jeden Nachmittag nach Feldkirch fuhr, um lieben Menschen ihre Erdenzeit zu verschönern. Die Vormittage und freien Wochenenden nutzte ich, um an wunderschöne Kraftorte zu reisen und mich mit Freunden zu treffen. Ich schrieb dadurch wieder eine unvergesslich schöne Zeit in mein Lebenstagebuch, die ich trotz der täglichen Berührung mit der Vergänglichkeit, nicht missen möchte. So bin ich nach dieser Auszeit mit wunderschönen Begegnungen im Herzen und der neuerlichen Erkenntnis, wie kostbar das Leben ist, wieder nach Hause gefahren. Anschließend habe ich mich einem gesundheitlichen Thema gewidmet, das noch mehr Zeit in Anspruch nahm, als ich zu Beginn vermutet hatte. Es war nicht nur ein Geduldstraining, sondern vielmehr auch ein Beisichselbstankommen, da ich mir einfach für meine Heilung Zeit nehmen musste. Nach einem Lebensabschnitt, der sich wie eine Berg- und Talfahrt anfühlte, gelang es mir durch die Unterstützung vieler lieber Menschen und deren Fähigkeiten, all die Themen dahinter zu erkennen und zu heilen. In tiefer Dankbarkeit gehe ich nun, in einer der wohl stürmischsten Zeiten im Außen, in der ich immer mehr bei mir selbst und in meiner Mitte angekommen bin, einen neuen Weg, der auch in der Gemeinschaft mit anderen wunderbar werden wird. Fortsetzung folgt ….
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Meine Tochter setzte an unserem neuen Wohnort ihre Lehre fort und ich begann wieder in die Seelenbegleitung einzusteigen. Wir genossen die Nähe zu den Bergen und zur Heimat und erkundeten von Neuem schönen Plätze, von denen wir dort umgeben waren. Meine Kamera freute sich genauso wie ich über die neuen Motive, die uns auf unseren Ausflügen geschenkt wurden. Es war nun wieder möglich an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen und wir schätzten dies mehr als je zuvor. Ganz besonders waren allerdings auch meine Spaziergänge mit unserem Hund in diesem schönen Laubwald, der sich hinter dem Haus befand und der uns traumhafte Auszeiten schenkte. Leider hat sich dann der Gesundheitszustand meiner Mama verschlechtert, sodass wir jedes Wochenende in unsere Heimat fahren mussten, um sie zu unterstützen. Nach einigen Monaten mussten wir eine Entscheidung treffen, die uns wieder in unsere Heimat zurückbrachte. Wir beschlossen, dass meine Tochter noch ihre Lehrzeit beendet und wir erst dann übersiedeln. In dieser Zeit war auch der Mann meiner Freundin, bereits das zweite Mal erkrankt und es gab keine Hoffnung mehr, dass er wieder gesund werden würde. In dieser Zeit lernte ich eine ganz andere Art der Seelenbegleitung kennen, woraufhin ich mich nach einer wunderschönen Begegnung in einem Rosengarten, zu einem Hospizseminar angemeldet habe. Es hatte sich in den letzten Jahren gehäuft, dass nach "zufälligen" Begegnungen mit Menschen, zu denen ich hingeführt wurde, diese danach friedlich einschlafen konnten. Dies beschäftigte mich sehr, weshalb ich mich in diesem Bereich tiefer einlassen wollte, um Antworten für mich zu bekommen. Einige Tage, nachdem wir wieder in unserer Heimat gelandet waren, konnte der Mann meiner Freundin einschlafen. Bei seiner Verabschiedung durfte ich aus einem Buch meiner Freundin lesen und bekam dadurch die Möglichkeit zu fühlen, was dies mit mir und den anderen Menschen gemacht hat. Ich bin beiden für diese Erfahrung sehr dankbar, den sie hat mich einen Schritt weiter in meiner Berufung gebracht. Fortsetzung folgt .…
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Meine Tochter und ich übersiedelten im Sommer in eine bezaubernde Ferienwohnung in Straden, von der aus sie ihre Lehrstelle gut erreichen konnte. In diesem Betrieb lernte sie in kurzer Zeit sehr viel in ihrem Beruf und gewann auch einige Wettbewerbe. Ich durfte noch einige Male in unserem Verein in Obdach tätig sein, bis mir mein Körper eindeutig zu verstehen gab, dass ich dies ändern sollte. Nach einer Zeit der Erholung begann ich meine erlebten Herzensgeschichten in ein Buch zu verpacken und veröffentlichte diese. Durch den Vertrieb meiner Bücher wurde ich in neue unbekannte Teile des Landes geführt und entdecke auf meiner Reise gleichzeitig viele neue Kraftorte, die mir nicht nur wunderschöne Fotos und immense Kraft schenkten, sondern auch neue Begegnungen auf der Herzensebene. Gleichzeitig absolvierte ich eine berufliche Weiterbildung, die mich auf meinem Weg unterstützte. Die Ferienwohnung lag in einem von drei Häusern, die Teil eines reizvollen Weinberges waren. Eine traumhafte Anlage, in der die bezauberndsten Blumen wuchsen umgaben diese und boten kleine Kraftoasen, die wir nutzen konnten. Und so verbrachten wir eine wunderschöne Zeit im sonnigen Süden und waren begeistert von den sanften Hügeln und Weinbergen, von denen wir dort umgeben waren. Diese Landschaft schenkte uns die schönsten Sonnenauf- und untergänge, die wir je erlebt hatten. Wir nutzten die Zeit und machten schöne Ausflüge, besuchten Sehenswürdigkeiten und genossen die Wanderungen in den Laubwäldern entlang der Spuren der Vulkane. Schon bei der Besichtigung der Wohnung waren wir für eine kleine Auszeit in einem Elfenwald gelandet, den wir auch später sehr oft besuchten und in dem wir ganz wunderbare Zeiten erleben durften. Wir lernten uns noch mehr mit der Natur zu verbinden, die Kraft von ihr für uns zu nutzen und uns wieder wie Kinder auf die Wunder einzulassen, die uns dort offenbart wurden. Es fühlte sich an, als wären wir in einer anderen Welt gelandet, die uns an jedem neuen Tag verzauberte. All dies konnte aber die körperliche Anstrengung, die meine Tochter in ihrem Beruf in diesem Unternehmen hatte, nicht ausgleichen und so beschlossen wir nach einem Jahr etwas näher an unsere alte Heimat zu rücken. Wir übersiedelten nach Groß St. Florian, wo auch eine ehemalige Schulfreundin von mir mit ihrer Familie wohnte. Warum uns dieser Ort damals gerufen hat haben wir erst, wie so vieles im Leben, im Nachhinein verstanden. Fortsetzung folgt ….
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Es gab bereits zwei Favoriten bei der Suche nach unserem neuen Zuhause, wobei ich auch für Neues offen war. Dass es mich noch immer wie magisch ins Ländle zog weiß jeder, der meine Zeilen hier oder auch in meinen Büchern gelesen hat. Wie es zum zweiten Favoriten kam ist ganz einfach zu beschreiben. Für eine Ausbildung musste ich einmal monatlich nach Graz fahren und dies über einige Jahre. Obwohl vom Murtal die Fahrt über die Autobahn und durch die Tunnel einfacher gewesen wäre, fuhr ich, egal zu welcher Jahreszeit über Obdach und den Packer Sattel nach Graz. Als ich Sonntagabend dann wieder nach Hause fuhr, hat mich immer ein Bild ganz besonders fasziniert. Es war der Blick vom Obdacher Sattel auf den Ort Obdach. Egal, ob die Sonne noch auf diesen zauberhaften Ort schien oder sich bereits die Sterne am Himmel zeigten und der Ort nur mehr durch die einzelnen Lichter in den Fenstern und den Straßenlaternen sichtbar war. Jedes Mal fühlte es sich an, als würde sich mein Herz bei diesem Anblick nochmal um einiges öffnen. Deshalb besuchte ich diesen Ort einige Male um mich hineinzuspüren, was ihn so besonders machte. Einerseits war es die Freundlichkeit der Bewohner, andererseits auch der schöne Markt, indem man fast alles was man für ´ s Leben braucht auch bekommen konnte und vor allem natürlich die Möglichkeit trotzdem einige Meter entfernt schon sehr ruhig wohnen zu können. Ich hatte schon ein sehr starkes Gefühl nach Obdach zu ziehen, als sich im Ländle ein schönes leistbares Haus und auch gleich dazu eine Möglichkeit zu arbeiten zeigte. Gleichzeitig hatte ich mir bereits drei Häuser in Obdach angesehen, von denen mir eines aufgrund seiner abgeschiedenen Lage besonders gut gefiel. So entschied ich mich aufgrund einiger Zweifel, die sich mir damals noch zeigten dafür, nicht nach Vorarlberg zu ziehen. Und so landete ich zwei Monate später in Obdach mit dem Gefühl, dass dies zu diesem Zeitpunkt, zu dem meine Tochter noch in die Schule ging und wir auch noch Familie und Freunde in der Nähe hatten, dies die richtige Entscheidung war. Warum ich mich an diesem Platz von Anfang an wie Zuhause fühlte, zeigte sich kurze Zeit nach unserem Einzug in unserem Haus im Kleinen Prethal. Mein Vater hatte mir erzählt, dass es ziemlich wahrscheinlich war, dass sein Vater hier in Obdach wohnte, dieser aber nicht zu ihm stand. Obwohl er nicht gerne darüber sprach, weil die Traurigkeit ihn dabei immer wieder einholte, verriet er mir den Vulgonamen des Bauern. Als ich wieder einmal in Obdach zum Einkaufen war, kam ich mit einer Geschäftsinhaberin darauf zu sprechen, woraufhin sich die Eingangstüre öffnete und die Schwiegertochter meines Großvaters den Laden betrat. Ich brauchte kein eindeutigeres Zeichen, sprach sie ganz spontan an, woraufhin wir beide auf den Friedhof gingen und sie mir das Grab meines Großvaters zeigte und mir viel aus dessen Leben erzählte. Ich erfuhr, dass der Hof nur einige Häuser von meinem neuen Zuhause entfernt lag und ich auf dem Weg in den Markt daran vorbeifuhr. Es fühlte sich wie die Versöhnung mit unseren Vorfahren an, wofür ich heute noch sehr dankbar bin. Während meiner Zeit in Obdach entstanden zwei wunderbare Bücher, ich war als Autorin und Energetikerin selbständig, durfte ein aufregendes Jahr im Tourismusbüro arbeiten, den Verein „freigeist obdach“ mitgründen und dort auch ehrenamtlich mitwirken. Wir wohnten vier Jahre an diesem Ort, an dem wir wunderschöne Zeiten gemeinsam mit neuen Freunden verbrachten, allerdings auch gefordert waren, all die Herausforderungen, die sich in unserem Leben zeigten, zu meistern. Als dann der erste Lockdown sich über unser Land zog, entschied sich meine Tochter nach einigen Wochen für die Beendigung ihrer Schulzeit und äußerte den Wunsch eine Tischlerlehre beginnen zu wollen. Wir zogen einige Betriebe im Süden der Steiermark in Erwägung und so stand der Entschluss bald fest, uns gleichzeitig für einen neuen Wohnort zu entscheiden. Fortsetzung folgt ….
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Mit was ich nach der Fertigstellung meines ersten Buches am allerwenigsten gerechnet hatte, war nun eine Leere die blieb, weil ich mich nicht mehr täglich hinsetzte und all das Erlebte aufschrieb. Es gab in der Firma, wie auch im Privaten sehr viel zu tun, weshalb ich keine Zeit mehr hatte meiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Und die wollte aber nun weiter gelebt und nicht mehr unterdrückt werden. Ich wollte für die Menschen weiterhin ein Wegbegleiter sein, allerdings galt es nun einen Weg zu finden, meine Fähigkeiten und Begabungen anders einsetzen zu können. Vor allem auch mit weniger Kraft- und Energieaufwand, nachdem mein Körper mir schon mehrere eindeutige Zeichen gegeben hatte, dass er diesen Stress nicht mehr ewig weiter mitmachen würde. Ich hatte in der letzten Zeit das Gefühl wieder viel schwerer zu atmen, begleitet von einem Gefühl tiefer Traurigkeit, aus diesem Hamsterrad, in dem ich mich nun wieder befand, nicht aussteigen zu können. Nach einem Arztbesuch, der mir aufzeigte, dass es meinem Körper nun wieder so schlecht ging, dass er, wenn ich nichts veränderte wieder regelmäßig Medikamente nehmen müsste, stand für mich fest, dass nun der Zeitpunkt gekommen war, meinen Weg in eine andere Richtung weiterzugehen. Ich kündigte meinen Job im Kurbetrieb und wollte nun zuerst meinen wohlverdienten Urlaub, der sich über die Jahre angesammelt hatte genießen und dafür nutzen, dass ich wieder zu Kräften kam. Als dieser ganze schwere Ballast nun langsam von mir abfiel, hatte ich allerdings nicht die Kraft etwas zu unternehmen, sondern musste mich einige Zeit nur ausruhen, bis mir langsam bewusst wurde, dass ich nicht nur erschöpft, sondern wirklich in ein Burn-Out geraten war. Jahre später, in denen ich sehr bewusst und viel mit mir selbst gearbeitet hatte, sah ich meinen damaligen Erschöpfungszustand als größtes Geschenk, das ich von meinem Körper erhalten hatte, um zu erkennen, dass ich mein Leben nun verändern sollte. Nach einigen Monaten der Erholung spürte ich wieder eine große Kraft und eine wohltuende Ruhe in mir, die mich nun hinschauen ließ, was ich noch für Ausbildungen bräuchte, um das, was mir sehr am Herzen lag, an die Menschen weitergeben zu können. Und so absolvierte ich eine Reihe von Kursen, in denen ich mir nicht nur fachliches Wissen aneignete, sondern auch meine eigene Entwicklung erleben durfte. Nach der Zeit des Rückzugs spürte ich, dass ich zuerst das Erlebte in ein Buch verpacken wollte, um mit den Menschen meine wertvollen Erkenntnisse zu teilen. Erst danach wollte ich schön langsam wieder in Lesungen und auch Einzelgesprächen zu den Menschen zurückkehren. Vor allem wollte ich als neues Zuhause für uns einen ruhigen Rückzugsort, an dem ich mich immer wieder entspannen und aufladen konnte. Und so begann nun die spannende Suche nach dem richtigen Ort. Fortsetzung folgt ....
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Je länger ich den Geschichten dieses Bregenzerwälders zuhörte, desto stärker spürte ich diese Sehnsucht in mir, mir wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen und schönen Dinge im Leben zu nehmen. Als er abgereist war und ich allein an der Rezeption Dienst machte, kamen meine Gedanken einfach nicht mehr zur Ruhe. Sie kreisten in meinem Kopf herum und stellten Fragen, auf die ich keine Antwort wusste. Warum hatte ich schon seit Jahren keinen Urlaub mehr? Warum konnte ich mit meinem Gehalt nur meinen Lebensunterhalt bestreiten und keine schönen Ausflüge mehr unternehmen? War meine Angst als Alleinerzieherin, in der ich Beruf und Familie allein zu bewältigen hatte so groß, dass ich gar nicht daran dachte mich in einer anderen Firma, in der Wohnung, Kindergarten und Schule nicht im Umkreis von einem Kilometer lagen, zu bewerben? Wo waren alle meine Träume hingekommen? War ich wirklich in einem Hamsterrad gelandet, aus dem es keinen Ausweg gab? Oder hatte ich noch nicht den Mut etwas zu tun, das mein ganzes Leben verändern könnte? Als die Fragen in meinem Kopf sich langsam zurückzogen, begann ich mich daran zu erinnern, wie schön es war, als ich ferne Länder und Städte bereist hatte, traumhafte Wanderungen in der Natur gemacht und die Schönheit unserer Mutter Erde wahrgenommen hatte. Zu den Erinnerungen kamen wunderschöne Bilder aus der Vergangenheit, die meine Sehnsucht immer größer und größer werden ließ. An dies alles wieder erinnert zu werden und die Hoffnung, dies wieder erleben zu können veranlasste mich, dem Bregenzerwälder eine Nachricht zu senden, in der ich ihm für dieses tiefsinnige Gespräch dankte und ihm schilderte, was nach seiner Abreise in mir vorging. Am darauffolgenden Tag rief er mich an und musste mir, aus Freude über meine Zeilen, noch etwas Wichtiges mitteilen. Er erzählte mir, dass er sich meine Zeilen, die ich ihm geschrieben habe, ausgedruckt und aufgehängt hatte und allen seinen Freunden und seiner Familie zeigte. Er fragte mich, ob ich wüsste, dass ich Talent zum Schreiben habe und mit meinen Worten so viel mehr vermittle als nur den Inhalt. Und langsam begann ich mich daran zu erinnern, dass meine Lehrer in der Schule meine Aufsätze der ganzen Klasse vorlasen und ich es in meiner Jugend geliebt hatte, meinem Tagebuch alles anzuvertrauen, was mich bewegte. Die Frage warum ich jemals aufgehört hatte zu schreiben, stellte ich mir in diesem Augenblick nicht mehr. Das, was zählte war, dass ich wieder zu schreiben begann. Und zwar an diesen Bregenzerwälder. Tag für Tag erzählte ich ihm aus meinem Leben und den Begegnungen, die ich weiterhin im Kurhotel hatte. Ich hatte den Entschluss gefasst, ihm mein erstes Buch zu widmen, dem ich den Titel „Briefe an Knuffi“ gab und das ich als unser Buch bezeichnete. Abend für Abend saß ich nach einem langen Arbeitstag und nachdem ich meine Tochter zu Bett gebracht hatte mit einem Glas Rotwein am Computer und schrieb Knuffi was mich bewegte. Es war ein Geschenk, dass ich ihn von einer Seite kennenlernen durfte, die wohl wenige von ihm kannten und die mich faszinierte. Ich erzählte ihm aus meiner Vergangenheit, von meinen Herausforderungen, die ich bewältigt hatte und erkannte, dass das Schreiben eine der besten Therapieformen für mich war. Altes konnte dadurch bereinigt werden und in die Vergebung kommen. Ich nahm ihn damals ein Stück meines Weges mit, auf dem ich gerade meine ersten Erfahrungen mit „übersinnlichen“ Wahrnehmungen und „energetischen“ Therapien machte. Mein erstes Buch war noch im selben Jahr zu Weihnachten fertig und ich verschenkte diese Spezialausgabe voller Freude an alle meine einzigartigen Freunde. Zu diesem Zeitpunkt war dies die schönste Liebeserklärung, die ich je einem Seelenverwandten gemacht hatte und Knuffi konnte es nicht glauben, dass ich ein Buch über ihn geschrieben hatte. Da es dieses Buch nicht mehr gibt habe ich ihm, in Erinnerung daran, in meinem neuesten Werk eine Herzensgeschichte gewidmet. Er hat mich erinnert meinem Herzen zu folgen und meine wahre Berufung zu leben. Fortsetzung folgt ….
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Seit dem Zeitpunkt der Heilung meiner Lunge gehörte zu meinem Alltag nicht nur, dass ich die dafür unterstützenden Steine bei mir trug und sie unter meinem Schlafplatz hatte, sondern es galt zu erkennen, welche Botschaft meine Lunge, die auch mein Arzt später als das „Organ der Trauer“ bezeichnete, für mich noch hatte. Ich lernte, dass wir Botschaften von unserem Körper bekommen, wenn wir nicht im Einklang mit unserem „Wahren Selbst“ leben. Nun galt es hinzuschauen, was mich in meinem Leben so traurig machte, was auf meine Lunge drückte und mir dadurch die Luft zum Atmen nahm. Von meinem früheren Job war ich es gewohnt gewesen, meine Arbeit mit Genauigkeit zu erledigen, vorrangig immer zur Zufriedenheit und Freude der Menschen, für die ich meine Dienstleistung erbrachte. In diesem Kurhotel, an dem ich nun als Rezeptionistin tätig war, war eine solche Arbeitsweise, die durch äußere Umstände, welche von der damaligen Geschäftsführung vorgegeben waren, nicht mehr möglich. Jede Woche kamen Menschen zu einem dreiwöchigen Aufenthalt mit der Erwartung hierher, dass sie sich in dieser kurzen Zeit wieder so gut stärken und ihre Beschwerden lindern, um danach wieder an ihrem Arbeitsplatz funktionieren zu können. Es gab immer wieder auch solche, die dieses Vorhaben nicht mehr geschafft und ihren Job aufgegeben hatten und sich in einer längeren Erholungsphase befanden. Nun galt es, diesen Menschen in dieser Zeit die perfekte Mischung anzubieten, um sie bei ihrem gesetzten Ziel zu unterstützen. Dies waren stärkende, schmerzlindernde Therapien, gesundes Essen, ruhige Zimmer, kraftgebende Wanderungen, geselliges Beisammensein, heilsame Gespräche und einiges mehr. Zu dieser Zeit gab es noch keinen Verbindungsgang zwischen Hotel und Kurhaus, weshalb es den Gästen aufgrund ihrer Lungenerkrankung oft schwer fiel, den steilen Hügel zu bewältigen, um zu den Therapien zu kommen. Und so gab es viele tägliche Herausforderungen, die wir durch den Zusammenhalt innerhalb unseres Teams immer wieder bewältigen konnten. An manchen Tagen gab es Verständnis seitens der Gäste für die unabänderlichen Vorgaben seitens der Geschäftsführung, an anderen Tagen reisten sie einfach wieder ab. Mit großem Einsatz versuchten wir an jedem neuen Tag uns unseren Aufgaben zu stellen und diese zu meistern. Das Schönste daran waren die Begegnungen mit wunderbaren Menschen, mit denen wir dann immer wieder belohnt wurden und die uns die Kraft gaben, unseren Weg weiter zu gehen. Genauso eine Begegnung hatte ich dann an einem traumhaft schönen Sommertag, als ein Kurgast aus Vorarlberg, den ich bereits von einem früheren Aufenthalt kannte, zu mir an die Rezeption kam, um vorzeitig nach Hause zu fahren. Ich war ihm während seines Aufenthaltes nur selten begegnet. Doch als er nun vor mir stand, seine Zimmerrechnung bei mir beglich und ich sah, dass er aus einem Ort kam, in dem ich vor langer Zeit Urlaub gemacht hatte, geschah durch ihn das „Wunder des Erinnerns“. In diesem Wunder liegt die Möglichkeit, dass wir an etwas erinnert werden, das wir schon lange Zeit vergessen haben. Und genau dies geschah nun durch diesen charmanten Bregenzerwälder, der in seinem unwiderstehlichen vorarlbergischem Dialekt von seiner Heimat erzählte und meine Seele ganz tief in meinem Innersten berührte und mich daran erinnerte, was meine wahre Berufung hier auf Erden ist. Fortsetzung folgt ….
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Als ich vor einigen Tagen wieder einmal in Oberzeiring gelandet bin, machte ich abends noch einen Spaziergang auf den Kalvarienberg und erinnerte mich mit Blick auf das Kurhotel an die Zeit, als ich damals vor dreizehn Jahren hier als Rezeptionistin zu arbeiten begonnen hatte. Als damalige Asthmatikerin hielt ich es nach meiner Trennung für eine gute Idee auch unseren Wohnort dorthin zu verlegen, da dieser Ort als Luftkurort bekannt war und dies in Kombination mit dem Heilstollen sehr vielversprechend geklungen hatte. Als nach einiger Zeit ein Steintherapeut ins Hotel kam, durfte ich erleben wie es ist, wenn Heilsteine auf „erkrankte“ Stellen des Körpers aufgelegt und diese wieder in die ursprüngliche Schwingung zurückgebracht werden. Es fühlte sich damals wie ein "Wunder" an, das mir allerdings auch aufzeigte, dass dies alles nur Teil meiner Gesundung war und ich bis heute noch sorgfältig auf meinen Körper, meine Seele und meine Gedanken achten darf. Allerdings hat mich dieses gefühlte „Wunder“ spüren lassen, dass es viel mehr gibt, als mein Verstand erfassen kann und so hat mein Weg zu mir selbst begonnen. Fortsetzung folgt ….
Karin Rieger
Karriesma
Autorin
Seelenbegleiterin
Herzensmanufaktur
Pölstal, Steiermark
+43 664 2605165